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Daimler AG ermöglicht umfangreiche Moorrenaturierung
Die Daimler AG ermöglicht dem Naturschutzbund NABU Baden-Württemberg mit einer zweckgebundenen Spende in Höhe von 920.000 Euro - verteilt auf die Jahre 2013 bis 2015 - die Moore in Hinterzarten im Schwarzwald sowie in einer zweiten Phase im Bodenmöser bei Isny im Allgäu zu renaturieren. Der NABU hat das Projekt „Moore mit Stern“ am 25. Januar 2013 gemeinsam mit Daimler im Rahmen eines Pressegespräches in Stuttgart vorgestellt.
Stuttgart, 25.1.2013: Die fortschreitende Zerstörung der Moore ist einer der größten Klimaschädlinge. Weltweit stammen zehn Prozent des freiwerdenden Kohlendioxids aus geschädigten, entwässerten Mooren. Global betrachtet binden Moore mehr Kohlenstoff als Wälder. Ziel des Projektes „Moore mit Stern" ist es, geschädigte Moore wiederherzustellen. Wichtigste Maßnahme ist dabei, alte Entwässerungsgräben mit Sperren zu verschließen, um das Wasser wieder im Moor zu halten. Dieses Projekt soll somit zur CO2-Reduzierung in der Region beitragen und einen wirksamen Beitrag zur Erhaltung der biologischen Vielfalt als auch zum Klimaschutz leisten.
Laut NABU-Geschäftsführer Uwe Prietzel war Baden-Württemberg bis vor 200 Jahren reich an Mooren. Heutzutage gibt es Prietzel zufolge noch rund 38.000 Hektar Moorfläche in Baden-Württemberg, vor allem im Allgäu und in Oberschwaben, auf der Baar, im Schwarzwald und am Oberrhein. Als Folge von Entwässerung, Abtorfung und Umwandlung der Moore in Acker- und Grünlandflächen sind das nur noch etwa 5 Prozent der ursprünglich existierenden Fläche in Baden-Württemberg.
Das Projekt ist mit dem für Naturschutz zuständigen Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg (MLR) eng abgestimmt.
Mehr Informationen zum Projekt „Moore mit Stern" erfahren Sie hier.