Ein MoorFutures steht dabei für die Vermeidung von einer Tonne Kohlendioxid und kostet ca. 30-50 Euro pro Tonne CO2. Der Preis berücksichtigt die gesamten Projektkosten, die sich aus Flächenkauf- bzw. Ausgleichszahlungen, Planungen, Genehmigungen, Entschädigungen und Baukosten zusammensetzen. Die MoorFutures basieren auf einem eigens dafür entwickelten Standard, der sich eng am Verified Carbon Standard (VCS) orientiert. Für die wissenschaftliche Qualität steht die Universität Greifswald bzw. die Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde.
MoorFutures sind somit Emissionszertifikate, die von Unternehmen oder Privatpersonen freiwillig gekauft werden können, um ihre Treibhausgas-Bilanz zu verbessern. Die Zertifikate werden über den Moorfonds der Stiftung Umwelt- und Naturschutz in Mecklenburg-Vorpommern betreut und verkauft und von der Landgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern in konkrete Projekte umgewandelt. Mecklenburg-Vorpommern zählt mit seinen 300.000 Hektar Moorflächen (12,6% an der Gesamtlandfläche Mecklenburg-Vorpommerns) zu den moorreichsten Bundesländern Deutschlands. Die Wiedervernässung von Mooren führt langfristig zu einer Reduktion von Treibhausgasemissionen. Intakte Moore dienen als Kohlenstoffspeicher und -senke. Etwa 25.000 Hektar wurden in Mecklenburg-Vorpommern wiedervernässt. Seit Mai 2012 sind MoorFutures auch in Brandenburg erhältlich.